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Pinsa à la Homebaker

Gesamt: 52 Stunden | Aktiv: 40 Minuten
Für 9 mittelgrosse Pinse

Hast du schon einmal eine richtig gute Pinsa probiert? Außen knusprig, innen fluffig, herrlich leicht und unglaublich bekömmlich – ein wahres Meisterwerk der Backkunst. Dieses aus Rom stammende Gebäck unterscheidet sich von der klassischen Pizza durch eine spezielle Mehlmischung, einen hohen Wasseranteil und eine lange Gehzeit – Eigenschaften, die der Pinsa ihren ganz besonderen Charakter verleihen.
Die Version, die wir dir hier vorstellen, ist keine originale Pinsa, sondern eine Homebaker-Variante: ein Rezept, das für beste Ergebnisse im heimischen Ofen entwickelt wurde – mit leicht erhältlichen Zutaten und einer genauen, aber gut umsetzbaren Anleitung. Bereit für eine neue Herausforderung?
 
Zutaten:

  • 100 g Reismehl
  • 650 g mehl Pizza Soja (plus etwas zum Bestäuben)
  • 500 ml kaltes Wasser
  • 2 g Trockenhefe
  • 12 g feines Meersalz
  • 16 g natives Olivenöl extra
  • Pflanzenöl oder Olivenöl zum Einfetten
 
So gehet man vor:
  1. Gib die beiden Mehlsorten und die Hefe in die Schüssel der Küchenmaschine mit Knethaken. Füge 400 ml kaltes Wasser hinzu und behalte den Rest in einem Glas zurück. Lass die Maschine etwa 5 Minuten laufen. Dann Salz und Olivenöl zugeben. Nun nach und nach das restliche Wasser einfließen lassen und so lange weiterkneten, bis ein elastischer, gut ausgekneteter und trockener Teig entstanden ist. Insgesamt dauert das etwa 20 Minuten.
  2.  Decke die Schüssel mit Frischhaltefolie ab und stelle sie für ca. 48 Stunden in den Kühlschrank. Diese lange Reifezeit verleiht der Pinsa ihren unvergleichlichen Geschmack, ihre Leichtigkeit und Bekömmlichkeit.
  3. Nimm den Teig aus dem Kühlschrank und lass ihn einige Minuten bei Raumtemperatur ruhen. Bestäube die Oberfläche mit Mehl und teile den Teig mithilfe eines Teigschabers in Stücke von ca. 145 g. Forme jedes Stück zu einem „Päckchen“, indem du die Ränder zur Mitte faltest, dann umdrehen und mit dem Schluss nach unten in eine gut bemehlte Gärbox legen. 2–3 Stunden ruhen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
  4. Wenn die Teiglinge schön aufgegangen sind, bestäube sie großzügig mit Reismehl oder Hartweizengrieß. Nimm jeweils einen vorsichtig aus der Box und lege ihn auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche. Drücke den Teig mit den Fingerspitzen sanft von unten nach oben aus – er soll dabei eine längliche, leicht rechteckige Form mit runden Ecken annehmen.
    Für eine gefüllte Doppelpinsa zwei Teiglinge dünn ausrollen, übereinanderlegen und dazwischen einen dünnen Ölfilm geben.
  5. Heize den Ofen auf 250 °C (Ober-/Unterhitze) vor und stelle die Backbleche mit hinein, damit sie gut heiß werden. Sobald sie heiß sind, herausholen, mit Reismehl bestäuben und die Pinsas darauflegen. In der unteren Ofenschiene ca. 8 Minuten backen. Nicht vergessen: Vor dem Backen etwas Öl über die Oberfläche träufeln – das schützt vor dem Austrocknen.
  6. Jetzt hast du zwei Optionen:
    • Belegen und fertig backen: Pinsa herausnehmen, belegen und auf der oberen Schiene nochmals 8 Minuten fertig backen (insgesamt 16 Minuten).
    • Nur die Basis backen: Einfach 15 Minuten ohne Belag backen, dann herausnehmen und nach Belieben belegen.
 
Wie bei jedem guten Hefegebäck ist Geduld das A und O. Aber wir versprechen dir: Das Warten lohnt sich. Nimm dir Zeit, damit der Teig reifen kann, folge den Schritten genau – und freu dich auf eine Pinsa, die in Sachen Geschmack locker mit der vom Lieblings-Italiener mithalten kann.
Und keine Sorge, wenn du mit dem Falten oder Formen noch nicht ganz vertraut bist – im Internet findest du zahlreiche Videos, die dir Schritt für Schritt alles zeigen (wir empfehlen dieses --> [Staglio, formatura e stesura]).
Jetzt heißt’s nur noch: Ärmel hochkrempeln und loslegen – viel Spaß beim Pinsa-Backen!

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