Curiosità

Die Getreidekette: Was passiert zwischen dem Feld und der Mühle?

Sicher wissen viele Menschen, dass zwischen dem Feld und der Mühle Prozesse ablaufen, die mit der Vermahlung von Getreide verbunden sind. Aber nicht jeder weiß, was unmittelbar nach der Ernte mit dem Getreide passiert: grundlegende Momente, um Produkte vermahlen zu können, die hygienisch für den menschlichen Verzehr geeignet sind und um gefährliche Giftstoffe zu entfernen.

In der Regel wird frisch geerntetes Getreide an Lagerzentren geliefert, die sich direkt an den Mühlen oder in logistisch günstigen Transportgebieten befinden. Bei der ersten Silierung wird das Getreide zunächst grob von Stroh- und Bodenresten vom Feld gereinigt. Gleichzeitig werden die Konzentrationen von Pilzsporen (auch Mykotoxine genannt) mittels Schnelltests bestimmt, danach werden die Getreideeigenschaften in spezialisierten Labors bewertet, um die Produkte optimal vermarkten zu können.

Wenn das Getreide nicht schon in der Mühle ist, muss es so rationell wie möglich transportiert werden, um die logistischen Kosten zu senken: LKWs, Schiffe, Lastkähne und speziell gebaute Züge sorgen für den Transport zur Mühle. Hier wird das Getreide wieder entladen und gelagert, bevor es weiterverarbeitet wird. Wenn es an der Zeit ist, das Produkt zu mahlen, wird ein zweiter, viel spezifischerer und verfeinerter Reinigungsprozess durchgeführt. Das Ziel: die vollständige Beseitigung von kleinen Steinen, Staub, Kunststoffen, Fremdkörnern, trockenen Körnern, Körnern mit anomaler Färbung und mit Schimmel- und Pilzbefall. Und gerade Pilze schaffen immer mehr Probleme: In einer Welt, die sich erwärmt und in der die Luftfeuchtigkeit immer höher wird, sind Pilze sicherlich die Organismen, die am meisten davon profitieren können. Wenn wir dazu noch die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach Produkten, die nicht phytosanitär behandelt werden, hinzufügen, schaffen wir den perfekten Rahmen für die Vermehrung von Pilzen. Insbesondere die Sporen von Fusarium, einem Pilz, der auf der Maisähre wächst, produzieren die gefährlichen Deoxynivalenol-Toxine, die bei Menschen und Tieren eine Reihe von schweren Verdauungsstörungen verursachen. Diese können zu Übelkeit und Erbrechen, einem geschwächten Immunsystem und anderen Pathologien führen. Nach der Reinigungsphase ist der Weizen endlich bereit, in all seinen Nuancen gemahlen zu werden, vom feinsten Mehl bis zum Ganzkornmehl, aber in jedem Fall in ein hygienisch einwandfreies Produkt.